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Das Liegendbeförderungsfahrzeug (LBF) soll eine Lücke im Krankentransport (D,A,CH,EU,USA u.a.) schließen. Der Krankentransport oder Rettungsdienst ist für viele verschiedene Aufgaben zugleich ausgerüstet. Die Zweckmäßigkeit ist am durchschnittlichen Bedarf orientiert, um zu meist eine Notlage zu bewältigen. Zusätzlich haben sich Krankentransporte etabliert die nicht die akute Notlage im Fokus haben, sondern die Beförderung für Menschen die gesundheitlich besondere Bedürfnisse haben.

Jedoch ist der Zweck aus der Perspektive der Behandelnden für die Gestaltung maßgeblich. Die Erkrankten werden zum Teil berücksichtigt, in dem die Patientenkabine "hübsch" gemacht wird, also z.B. ein kinderfreundliches Design.

Bedürfnisse besonders geschwächter Menschen mit ausgeprägter Reizintoleranz, wie es mit ME/CFS häufiger vorkommt, allerdings werden bisher nicht berücksichtigt. Das geht soweit, dass die Betroffenen lieber erst garnicht bestehende Dienste in Anspruch nehmen. Andere versuchen selbst mit vielen Decken eingepackt, Augenmaske, Schallschutzkopfhörer u. Ä. den Transport privat zu organisieren. Auch weil sie hier mehr vertrauen haben, als zum meist über ME/CFS uninformierten medizinischem Personal.

Das LBF soll sich diesem Problem annehmen. Unterschieden in Kurzstrecke und Langstrecke werden die diversen Bedürfnisse der Erkrankten umgesetzt. Dazu haben einige ihre ganz spezifischen Lösungen aufgeführt die vom LBF erfüllt werden sollen (1).

• Die Kurzstrecken Lösung (2) ist für die innerstädtische Beförderung gedacht. Ob nun eine private Fahrt oder eine die von der Krankenkasse abgedeckt ist, soll keine Rolle spielen. Die Erkrankten sollen nicht nur wissen, dass ihre ganz individuellen Anforderungen gehört und respektiert werden, sie sollen durch die Beförderung selbst nicht auch noch zusätzlich belastet werden.

  

• Das für die Langstrecke ausgelegte Fahrzeug (3), soll Erkrankten ohne zusätzliche Belastung ermöglichen über Stunden, Tage und Wochen gut im Fahrzeug zu verbringen, ohne dieses verlassen zu müssen. Neben der Grundversorgung und medizinischen Betreuung sind die Fahrzeuge besonders auch auf Autarkie, Robustheit und Klimasicherheit ausgelegt.

  

  Der Wohnungsmarkt in Europa ist enorm angespannt. Ist eine Wohnung eines erkrankten Menschen kurzfristig, für die Person individuell nicht bewohnbar, ist das LBF die Lösung. Ursache könnte Schimmel, ein Volksfest, eine Baustelle, Unwetterschäden oder Baumängel am Haus sein. Die Person kann dann im LBF die Zeit verbringen bis das Problem beseitigt ist oder z.B. eine andere Wohnung gefunden ist.

  Nicht nur, dass Pflegeheime schließen und ihre Kapazitäten reduzieren, Hospize keine Kapazitäten haben oder nicht auf langfristiges Wohnen ausgelegt sind, sind diese wie auch Krankenhäuser in der Regel nicht im geringsten auf die Erkrankung und die besonderen Bedürfnisse ausgelegt. Das LBF schafft hier befristet Abhilfe.

  Zusätzlich ist es eben auch ein Fahrzeug und dazu geeignet große Strecken zu überwinden und das auch auf relativ unwegsamen Gelände. Der Sinn dahinter ist z.B. die Tatsache, das Menschen die auf diese Hilfe angewiesen sind in der Regel in den eher günstigen Regionen wohnen, anstatt an der gut ausgebauten Straße. Auch muss dem Klimawandel Rechnung getragen werden. Das LBF soll im Falle von Evakuierungen die Aufgabe der Rettungsdienste für Menschen mit den genannten Bedürfnissen übernehmen können. Also auch dann noch, wenn normale Fahrzeuge schon nicht mehr fahren können. Sei es bei Wind, Wasser, Geröll oder auch Hitze.

  Die Einrichtung und Geräte des Langstrecken LBF benötigen ohnehin mehr Leistung, so dass das Fahrzeug dann auch gleich noch für diese Aufgabe mit ausgelegt werden kann.

  

  Das Langstrecken LBF eignet sich somit sogar als mobiles Einzelzimmer eines Krankenhauses. Krankenhaus-Zimmer, /-Betrieb und auch /-Personal sind in der Regel nicht auf schweres ME/CFS eingerichtet. Das LBF ermöglicht es Erkrankten dennoch in einem Krankenhaus behandelt bzw. untersucht zu werden ohne dabei mehr als unbedingt notwendig mit dem Krankenhausalltag belastet zu werden.

• Betrachten wir nun noch die USA oder das Australische Outback, so ist noch ein weiteres Fahrzeugkonzept denkbar, ein LKW der im Kern auf Langstrecke ausgelegt ist und dabei auch dem medizinischem Personal und Lager genug Raum bietet (4). Dieses Modell aber ist wohl durch das obige plus Service-Fahrzeug kompensierbar und somit nicht der Schwerpunkt.